Kapitel 1 - Wärme

 
 
 
Es war ein sonniger, warmer Frühlingstag. Die Sonnenstrahlen brachen durch die Äste und Zweige der Bäume, umschlingen sie, die Vögel zwitscherten die schönsten Melodien, das Lachen der Kinder schallte durch die Luft. Langsamen Schrittes bewegte ich mich zwischen den Blumenbeeten und Günflächen umher, in meinem Arm ein Strauß Blumen. Während ich voranschritt, hörte ich das begeisterten Stimmen zweier Kinder, welche ihrem verstorbenen Großvater die Neuigkeiten der letzten Tage erzählten. Dies zauberte ein Lächeln auf meine Lippen. 
 
Als ich kurz innehielt, um noch etwas mehr zu lauschen, zog die Hand, welche ich hob, ungeduldig an mir "Komm schon, Oma! Wir wollten doch weiter!" - Mein Enkelkind anlächelnd, begann ich mich wieder zu bewegen. Irgendwann hielten wir an, und mein Enkelkind half mir, die Blumen auf's Grab zu legen. "Oma, wir sind jetzt da und haben neue Blumen mitgebracht! Einen Strauß Hortensien, wie du sie am liebsten hattest!" Eifrig begann auch mein Enkelkind zu erzählen, was die letzten Tage passiert ist. Ich kniete mich neben sie, und flüsterte 
 
 
 
 
"Hallo Shinda, ich bin wieder da."